Ein Abend am Deich

Moin, ich melde mich auch mal wieder.

Letzten Freitag habe ich mir leider bei einem Fahrradsturz das Knie geprellt, sodass ich im Moment nicht so viel herumradeln kann. Aber über den Abend kann ich natürlich trotzdem etwas schreiben :

Direkt am Hafen von Varel befinden sich Kuhweiden und irgendwie finde ich es jedes Mal, wenn ich die Feldwege entlang fahre sehr schön, die Tiere und im Hintergrund die Kutter und Segelschiffe zu sehen

Weiter am Deich entlang in Richtung Dangast läuten Heuballen und Hasen, die über Stoppelfelder hoppeln, so langsam den Herbst ein- zwei Wochen Sommer reicht ja schließlich auch…

Sonnenblumen sind ja auch was hübsches 😀

Auf meiner kleinen Tour habe ich neben Hasen noch Reiher und Rehe gesehen, die aber schnell das Weite gesucht haben als ich sie fotografieren wollte.

Aber Störche gabs :

In der Gruppe standen bestimmt zehn Tiere- so viele habe ich ehrlich gesagt noch nie auf einem Fleck gesehen.

Immer weiter in den Norden

Am Dienstag bin ich wieder an Dangast vorbei gefahren. Der Kurort ist Teil der Stadt Varel und von meinem neuen Wohnort ungefähr sieben Kilometer entfernt.

Direkt am Deich bei den Schafen führt ein Radweg nach Wilhelmshaven, wo ich ja auch schon war. Diesmal habe ich mir aber nicht die Stadt angesehen, sondern bin weiter in den Norden geradelt.

Auf meinem Weg Richtung Norden bin ich durch viele kleine Örtchen geradelt

Eine Mühle habe ich natürlich auch wieder gefunden. Auf dem Bild ist der Gallerieholländer in Sengwarden zu sehen. Die Windmühle wurde 1863 errichtet und steht heute unter Denkmalschutz.

Und angekommen in Hooksiel 😀

Leider hat es zwischenzeitlich angefangen zu regnen und typisch für die See wurde der Wind auch immer stärker. War echt schön!

Mein erster Stopp in Hooksiel war der Außenhafen der Stadt. Um zu ihm zu gelangen, fährt man direkt am Strand entlang und blickt auf der einen Seite direkt auf das Meer und auf der anderen Seite auf die Schiffe. Außerdem gibt es an der Stelle eine Gedenkstelle für gestorben Seeleute.

Vom Außenhafen fährt man teilweise auf Kopfsteinpflaster durch die Stadt und kommt dabei an vielen kleinen Geschäften und Gaststätten vorbei.

Hier ist der alte Hafen von Hooksiel zu sehen. Mittlerweile war das Wetter auch wieder etwas besser und die Stadt wirkte gleich noch viel schöner.

Wirklich ein sehr schöner Ort. Nur zu empfehlen!

Der Vareler Wasserturm

Nicht weit von meinem neuen Wohnort entfernt und direkt am Vareler Wald steht der Wasserturm. Er ist eines der Wahrzeichen der Stadt und versorgt immer noch das Stadtgebiet mit Trinkwasser. Er wurde in den Jahren 1913 und 1914 errichtet und ist 50,5 Meter hoch. Von einer Plattform kann man über Varel und auf die Umgebung blicken.

Einfach so raus

Bevor es – laut meiner Wetter-App- in den nächsten Tagen sehr viel regnen soll, habe ich eben nochmal die Chance genutzt und bin ein bisschen in der Nähe der Vareler Schleuse entlang geradelt.

Die Welt steht Kopf: Irgendwie ist hier oben alles anders 😀

In den letzten Tagen habe ich auf meinen Radtouren schon das ein oder andere Mal gesehen, dass die Landwirte mit der Ernte beginnen. So lag auch dieser Weg neben dem Deich an manchen Stellen voll mit Heu. Irgendwie ganz hübsch finde ich 🙂

Verrückter Norden

Ein Schneemann im Sommer? Ja, tatsächlich befindet sich diese Skulptur mit dem Namen „Eis-Mann-Frau“ seit 2003 an der Vareler Schleuse nur einige Meter vor den Segelschiffen.

Sie besteht aus drei großen Steinen, welche vermutlich Überreste der letzten Eiszeit sind und aus Skandinavien stammen. Deswegen steht die Figur auch auf einem kleinen Hügel, um über den Deich in Richtung Norden zu seiner Heimat schauen zu können.

Der Künstler Eckart Grenzer möchte aber auch an die Auswirkungen des Klimawandels erinnern und darauf aufmerksam machen, dass die Menschheit schon bald nicht mehr die Möglichkeit haben wird, im Winter einen Schneemann zu bauen.

Das Neuenburger Schloss und die Rutteler Mühle

Mein erster Abstecher vor ein paar Tagen ging nach Zetel in den Ortsteil Neuenburg. Der Ort ist 11km von Varel entfernt und ist aufgrund eines schönen Fahrradweges gut mit dem Rad zu erreichen. Hier steht das Neuenburger Schloss, welches 1462 erbaut wurde. In einem Teil des Gebäudes befindet sich heute unter anderem ein Kindergarten.

Auf dem Gelände des Schlosses befinden sich neben einem Kräuter-/Gemüsegarten auch viele alte Gebäude. Hier ist die Rauchkate zu sehen, in der früher zum Beispiel Schinken oder Speck geräuchert wurde.

Außerdem gibt es eine ehemalige Tischlerei, die man besichtigen kann.

Mein zweites Ausflugsziel war die Rutteler Mühle, welche nur gut einen Kilometer vom Schloss Neuenburg entfernt steht. Die Mühle wurde 1865 erbaut und ist 24 Meter hoch. Noch heute ist sie voll funktionsfähig und in einem Mühlenladen wird zum Beispiel Getreide und Brot verkauft. Außerdem ist sie die einzige Mühle in Deutschland, die auch Holz sägen kann.

Die Umgebung der Vareler Schleuse

Gestern ging es für mich an der Windmühle von Varel vorbei Richtung Hafen/Schleuse.

An der Schleuse steht das Sielwärterhaus.

Von der Schleusenbrücke hat man einen tollen Blick auf das Vareler Binnentief.

Neben der Schleuse gibt es einen Radweg direkt neben dem Deich, welcher an Schafweiden vorbeiführt.

Vom vielen Regen der letzten Tagen war natürlich auch noch etwas zu sehen.

Auch auf der anderen Seite des Deiches gibt es einen Radweg, welcher in den Nachbarort Dangast führt.

Eine kleine Radtour vom Hafen zum Meer

Heute Morgen bin ich mit dem Fahrrad zum Hafen von Varel gefahren. Hier gibt es viele (Fisch)läden und Anlegeplätze für kleine Segelschiffe und Motorboote.

Am Hafen befindet sich diese Skulptur mit dem Titel „Future Fish“, die auf die Verschmutzung der Meere aufmerksam macht.

Außerdem stehen hier viele alte Kräne, mit denen die Schiffe früher be- und entladen wurden. Sie verdeutlichen sehr schön, wie sich der Hafen im Laufe der Zeit verändert hat.

Da der Vareler Hafen aus zwei Teilen besteht, fährt man noch einige Minuten an Feldern und Kuhwiesen vorbei bis man den Deich sieht und beim zweiten Anlegeplatz ankommt. Von hier aus kann man die andere Seite des Jadebusens sehen und bei Flut auch das Meer.

Des Weiteren kann man vom Deich den Arngaster Leuchtturm erkennen.

Hinter dem Deich, an der Vareler Schleuse, befinden sich weitere Anlegeplätze für Motorboote und Segelschiffe. Ein kleiner Radweg führt zwischen einer Kuhwiese und den Schiffen vorbei.

Angekommen

Gestern bin ich endlich nach Varel gezogen. Ich freue mich riesig, jetzt hier zu sein.

Auf dem Bild sieht man den kleinen Hafen von Varel, den ich mir in den nächsten Tagen mal genauer ansehen werde. Es gibt auf jeden Fall viele leckere Fischrestaurants 😉

Watt is‘n dat?

Moin,

Schön, dass du den Weg auf diesen Blog gefunden hast.

Ich heiße Pia und bin 23 Jahre alt. Ursprünglich komme ich aus Bielefeld (ja, genau die Stadt, die es laut der Bielefeld-Verschwörung nicht gibt :D). Im Schuljahr 2020/21 habe ich ein freiwilliges ökologisches Jahr in der kleinen Stadt Varel absolviert und da begonnen, diesen Blog über meine Ausflüge zu schreiben.

Nach der Zeit in Friesland habe ich im Oktober 2021 angefangen, in Rostock zu studieren, habe dann drei Monate auf Spiekeroog gearbeitet und lebe jetzt in Weingarten, ganz in der Nähe des Bodensees.

Alles, was ich so erlebe und entdecke, teile ich auf meinem Blog und freue mich, dass du mich auf meiner Reise begleiten möchtest!

PiA =)